Aktuell > Ukrainekrieg Friedensethik
Vortrag und Befragung werden gestreamt und aufgezeichnet.
Eintritt frei. Anmeldung erbeten bis 15. November 2023
Impuls und Diskussion
Dass der Ukrainekrieg jegliche Friedensethik auf den Prüfstand gestellt habe, ist seit Beginn des russischen Angriffskrieges fast ein Allgemeinplatz geworden. Was genau zu prüfen wäre, bleibt dabei allerdings häufig ebenso unklar, wie die grundsätzliche Frage, ob und wie eine politische Realität ethische Einsichten überhaupt verändern kann.
Erstaunlich selten findet sich dagegen eine Debatte, ob angesichts des russischen Angriffs nicht die herkömmliche Außenpolitik auf den Prüfstand gehört. Denn sollte es nicht eine der Kernaufgaben der Außenpolitik sein, für ein friedliches Zusammenleben der Staaten Sorge zu tragen?
Ein kritischer Blick auf beide Bereiche, auf friedensethische wie auf außenpolitische Konzeptionen, ist daher nötig, nicht nur um Auswege aus diesem Krieg zu finden, sondern um in Zukunft nicht mehr in solche Kriege zu geraten.
Aktuelle weitere Kriege in Israel-Palästina und Aserbaidschan-Bergkarabach werden miteinbezogen.
Ablauf: Prof. Nauerth wird einen ca. einstündigen Vortrag halten. Danach können die Teilnehmerinnen ihn in gleicher Dauer befragen. Nach einer Pause mit einem schlichtem Imbiss besteht die Gelegenheit, sich in kleinen Gruppen intensiver auszutauschen und mit Friedens-Engagierten aus den Partnerorganisationen ins Gespräch zu kommen.
Referent: Apl. Prof. Dr. Thomas Nauerth, beheimatet im Internationalen Versöhnungsbund/Deutscher Zweig, lehrt Religionspädagogik am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück, ist Mitbegründer des Ökumenischen Institutes für Friedenstheologie und Redakteur der Homepage www.friedenstheologie.de.
Moderation: Gerd Bauz, Martin-Niemöller-Stiftung Sabine Müller-Langsdorf, Friedensarbeit im Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
Leitung: Gerd Bauz, Martin-Niemöller-Stiftung Dr. Annegreth Schilling, Evangelische Akademie Frankfurt
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