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Krieg in der Ukraine: mit Tausenden von Toten, Zwangsrekrutierungen, aber auch Desertionen und Protesten gegen den Krieg. Europäische Union und USA mit der NATO auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite versuchen, die Ukraine oder möglichst große Teile von ihr in ihren Einflussbereich zu ziehen.
Einer, der sich gegen den Krieg sperrt, ist der Journalist und Kriegsdienstverweigerer Ruslan Kotsaba. Er hatte die Proteste auf dem Majdan unterstützt, weil er sich davon eine Demokratisierung der Ukraine erhoffte. Im Januar 2015 aber wandte er sich gegen die neue Regierung und sprach sich gegen die Kriegführung der Ukraine im Osten des Landes aus. In einer Videobotschaft an Präsident Petro Poroschenko erklärte er, er werde sich der Einberufung verweigern und würde eher fünf Jahre Gefängnis auf sich nehmen, als auf seine "im Osten lebenden Mitbürger" zu schießen. Er rief seine Landsleute auf, ebenfalls den Kriegsdienst zu verweigern.
Ruslan Kotsaba war seit Februar 2015 in Untersuchungshaft. Am 12. Mai 2016 ist er zu 3 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Er war unter dem Vorwurf des Staatsverrats und der Behinderung der Tätigkeit der Streitkräfte festgenommen worden. In seinen Prozesserklärungen betonte der 49-jährige, dass der Konflikt mit den Separatisten friedlich gelöst werden müsse.
In den Veranstaltungen wird seine Ehefrau Uliana Kotsaba über seine Situation, seine Motive und das Verfahren berichten. Ergänzend dazu wird jeweils ein Korreferent einige Hintergründe des Krieges in der Ukraine darstellen.
MAINZ, Montag, 30. Mai 2016: 19 Uhr, Julius-Lehlbach-Haus, Kaiserstr. 26-30, 55116 Mainz. Mit Uliana Kotsaba und dem Politologen und Historiker Dr. Gernot LennertVeranstaltet von: attac Mainz, Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Mainz, DFG-VK Bildungswerk Hessen, Linkswärts, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz, SDS-Fraktion im Stupa der Uni MainzFaltblatt zur Veranstaltung als pdf
ROSTOCK, Dienstag, 31. Mai 2016: 19 Uhr, Peter-Weiss-Haus (Möckelsaal), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock. Mit Uliana Kotsaba und dem Journalisten Ulrich Heyden.Veranstaltet von: Regionalgruppe Mittleres Mecklenburg der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnereInnen (DFG-VK), Rostocker Friedensbündnis
BERLIN, Mittwoch, 1. Juni 2016: 19.30 Uhr, Galerie Olga Benario, Richardstr. 104 (U Karl-Marx-Straße), 12043 Berlin.Mit Uliana Kotsaba und dem Journalisten Reinhard Lauterbach. Veranstaltet von Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Berlin-Brandenburg und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Berlin
KÖLN, Donnerstag, 2. Juni 2016: 19 Uhr, Allerweltshaus, Körnerstr. 77, 50823 Köln.Mit Uliana Kotsaba und dem Publizisten Kai Ehlers. Veranstaltet von Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnereInnen (DFG-VK) Köln, Kölner Friedensforum und Friedensbildungswerk Köln
LEIPZIG, Freitag, 3. Juni 2016: 18 Uhr, Karl-Liebknecht-Haus, Braustr. 15, 04107 Leipzig. Mit Uliana Kotsaba und Andrej Hunko, MdB Die LinkeVeranstaltet von Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnereInnen (DFG-VK) Landesverband Ost
Träger der Veranstaltungsreihe
Ankündigung der Veranstaltungsreihe auf Russisch bei der Конфедерация революционных анархо-синдикалистов (Konföderation Revolutionärer Anarchosyndikalisten)