Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Hessen

Rote-Hand-Aktion zum Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar

Ob Syrien, Afghanistan, Kolumbien oder Kongo: Überall auf der Welt werden Kinder gezwungen in kriegerischen Auseinandersetzungen zu kämpfen. Dabei ist es eine eklatante Kindesrechtsverletzung und ein schweres Verbrechen, wenn Jungen und Mädchen als Kindersoldaten eingesetzt werden. Diese Kinder zu schützen und gleichzeitig auch in Deutschland die offensive Anwerbung Minderjähriger von Seiten der Bundeswehr zu stoppen, sind zentrale Forderungen des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten zum Red Hand Day 2016.

Zeichen des Protests sind rote Hände. Die rote Hand wird unwillkürlich mit einer blutigen Hand verbunden. Wenn ehemalige Kindersoldaten mit diesem Symbol dafür demonstrieren, dass es keine Kindersoldaten mehr geben darf, wird diese Assoziation noch verständlicher.

Am Rote-Hand-Tag werden Protestbotschaften mit dem Symbol der Roten Hand gesammelt und politisch Verantwortlichen übergeben:

  • mit Abgabe des eigenen Handabdrucks in roter Farbe
  • mit Unterzeichnung vorbereiteter "roter Hände" auf Papier

Unterzeichnet und verschickt werden können außerdem

  • Protestbriefe an Parteivorsitzende und Abgeordnete „Keine Waffen in Kinderhände - Waffenexporte stoppen!“
  • Die Protestpostkarte der DFG-VK an Ministerin von der Leyen "Stoppen Sie die Rekrutierung Unter-18-Jähriger!" (es kann auch die Online-Petition gleichen Inhalts unterzeichnet werden)

Die DFG-VK beteiligt sich an Aktionen zum Rote-Hand-Tag, in Hessen mit Infoständen in Kassel und Frankfurt.

Freitag, 12. Februar 2016

  • KASSEL: Opernplatz, 14 bis 19 Uhr
  • FRANKFURT: Leipziger Straße/Ecke Markgrafenstraße (U Leipziger Str.), 13 bis 15 Uhr

Materialien zur Aktion:

Weitere Informationen:

 

Online-Petition an Ministerin von der Leyen: "Stoppen Sie die Rekrutierung Unter-18-Jähriger!"

Unter 18-Jährige dürfen in Deutschland nicht wählen, sie dürfen nicht Auto fahren oder gewaltverherrlichende Videospiele spielen. Jungen und Mädchen dürfen aber mit 17 Jahren schon zur Bundeswehr gehen, dort Panzer fahren und in Techniken der realen Kriegsführung ausgebildet werden, einschließlich der simulierten Tötung. Sie bekommen dort dasselbe militärische Training wie Erwachsene, das Jugendarbeitsschutzgesetz gilt ebenso wenig wie besondere Maßnahmen zum Schutz vor sexueller Belästigung oder Missbrauch.

 

Letztes Update: 10.02.2016, 16:36 Uhr