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2010 erklärte Maikel Nabil Sanad, dass er die Ableistung des Militärdienstes verweigern werde. Dadurch wurde er zum ersten öffentlich in Erscheinung tretenden Kriegsdienstverweigerer Ägyptens.
2011 wurde er mehrfach inhaftiert und misshandelt und schließlich zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach weltweiten Protesten wurde er nach 302 Tagen Gefängnis im Januar 2012 freigelassen. Mehr über Maikel Nabil Sanad, seine Kriegsdienstverweigerung, die Repression gegen ihn und die transnationale Solidaritätskampagne
Maikel blieb nicht der einzige Kriegsdienstverweigerer in Ägypten. Inzwischen haben auch andere ihre Verweigerung erklärt.
Im No to Compulsory Military Service Movement, der Bewegung Nein zum Kriegsdienstzwang, haben sich Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner zusammengeschlossen.
Weitere Informationen:
zu den Kriegsdienstverweigerern Mohamed Fathy und Emad el Dafrawi
zu den Kriegsdienstverweigerern Mark Nabil Sanad und Mostafa Ahmed
NEU: "Ich glaube nicht an Gewalt". Ein Gespräch mit dem ägyptischen Kriegsdienstverweigerer Mohamed Fathy Abdo Soliman. In: Graswurzelrevolution Nr. 410 (Sommer 2016)
Freiheit für die Kriegsdienstverweigerer im Nahen Osten: Gemeinsame Erklärung von No to Compulsory Military Service (Ägypten) und New Profile (Israel) 2013
Veranstaltungsreihe Ägyptischer Frühling zwischen Revolution und Militärherrschaft – Ein kritischer Blick mit Maikel und Mark Nabil Sanad, Mai 2012
Video: Ägyptischer Frühling zwischen Revolution und Militärherrschaft (Veranstaltung in Mainz)