Aktuell > Die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch
Frankfurt am Main, Montag, 8. November 2010, 19.30 h Ev. Kirche Niederrad, Gerauer Str. 52 (Haltestelle Gerauer Str., Linie 12) Eintritt: 10 € (erm. 7 €) Veranstalter
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Theaterstück der Berliner Compagnie
Weil die wahre Geschichte der Kriege die Geschichte der Opfer ist, steht im Zentrum des Stückes eine afghanische Familie. Gezeigt wird der bittere Weg durch den mittlerweile 30jährigen Krieg: von der Revolution 1978 über den sowjetischen Einmarsch und den darauf folgenden Krieg mit einer Million Toten, den Krieg zwischen den Mujaheddin danach, die schreckliche Zeit der Taliban, die Bombardierung Afghanistans durch die USA, die bis zum heutigen Tag andauernden und vor allem für die Zivilbevölkerung immer verlustreicheren Kämpfe von OEF und ISAF. Die letzten Szenen spielen in der Zukunft. Mit den Familienmitgliedern kommen andere Figuren ins Spiel: Soldaten der verschiedenen Besatzungsmächte, Mujaheddin, Taliban, Politiker, Entwicklungshelfer, Friedenskämpfer. Und immer wieder befreit sich wer aus dem Teufelskreis von Terror und Gegenterror, taucht inmitten des düsteren Geschehens eine Alternative auf, die Möglichkeit der friedlichen Lösung eines scheinbar unlösbaren Konflikts. Immer wieder gibt es auch Grund zur Bewunderung menschlicher Größe... und Gelegenheit zum Lachen. Bei all seinem dokumentarischen Charakter ist das Stück der zugleich voll Musik und Poesie und beflügelt auch über die Sinne das Nachdenken über eine andere Politik und Gerechtigkeit. Denn wir sind Teil der Geschichte und entscheiden mit,in welche Richtung sie sich bewegt. DarstellerInnen: Helma Fries, Jean-Theo Jost, Natascha Menzel, Elke Schuster, Dimo Wendt. Regie: Elke Schuster, Text: Helma Fries, Musik: Rudolf Stodola
Weitere Informationen und Tourneeplan: www.berlinercompagnie.de