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BAD VILBEL, 13. Juni bis 22. Juni 2025: Hessentag
Das Bündnis Friedlicher Hessentag, dem auch die DFG-VK Hessen angehört, protestiert auch in diesem Jahr gegen die massive Präsenz der Bundeswehr auf dem Hessentag.
Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir den Blick auf die vielfältigen Folgen lenken, die das Kriegshandwerk der heute ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten morgen anrichten wird.
BAD VILBEL, Mittwoch, 30. April 2025 KRIEG UND VERARMUNG Zu Beginn stellt sich das Bündnis Friedlicher Hessentag vor 19 Uhr, Haus der Begegnung, Bad Vilbel, Marktplatz 2 (Vorsicht, versteckter Eingang).
BAD VILBEL, Dienstag, 13. Mai 2025 KRIEG UND ESKALATION 19:30 Uhr, Gemeindesaal der Christuskirche, Bad Vilbel, Grüner Weg 2
BAD VILBEL, Mittwoch, 28. Mai 2025 KRIEG UND HUNGER. Referent: Prof.i.R. Dr. Michael Krawinkel 19 Uhr, Gemeindesaal der Christuskirche, Bad Vilbel, Grüner Weg 2
Anfang Juni 2025 Krieg und Gesundheit. Referent: Felix Litschauer Ort und Zeit folgen.
Sie erwarten ein ausgelassenes Volksfest? Doch Vorsicht: Sie finden auch Panzer, Maschinengewehre und Kampfhubschrauber sowie Militärkonzerte!
Mit Veranstaltungen und Kriegsgerät missbraucht die Bundeswehr den Hessentag als Werbeschau.
Die Bundeswehr wirbt offensiv, um junge Menschen für den Kriegsdienst zu gewinnen. Sie präsentiert sich als attraktiver Arbeitgeber, der Erfüllung im Arbeitsleben und positive Zukunftsperspektiven bietet. Sie will sich als „normaler Arbeitgeber“ insbesondere bei Kindern und Jugendlichen präsentieren und für ihre gewaltsame Konflikt“lösung“ begeistern. Dabei wird Kriegsgerät als Abenteuerspielplatz arrangiert. Selbst Kleinkinder klettern auf Panzern herum und Jugendliche dürfen mal im Kampfhubschrauber sitzen. Neugier und Technikbegeisterung von Kindern und Jugendlichen werden missbraucht, um Berührungsängste vor militärischer Gewalt abzubauen. Auf den letzten Hessentagen wurden ganze Schulkassen von der Bundeswehr zum Festgelände gefahren!
Doch in der Armee geht es nicht um "Sport", "Kameradschaft" und "Abenteuer", sondern um die Anwendung von Waffengewalt. Dass Soldat:innen andere Menschen töten und selbst immer wieder traumatisiert, verwundet oder getötet werden, wird kaum thematisiert. Mit dem Einsatz von Jugendoffizieren in Schulen wird diese Werbung fortgesetzt. Trotz erheblicher Kritik der UNO werden in Deutschland weiter Minderjährige rekrutiert. Siebzehnjährige können mit Einverständnis der Eltern zur Bundeswehr gehen.
Wir wenden uns gegen Militärwerbung auf Volksfesten und bei Minderjährigen. Von der hessischen Landesregierung fordern wir, sich für eine Kultur der gewaltfreien Konfliktlösung stark zu machen. Das Militär kann Konflikte nicht lösen. Diplomatie ist notwendig und möglich. Wir erwarten von der hessischen Landesregierung, dass sie sich an das hält, was in der Verfassung des Landes Hessen steht:
Artikel 69: (1) Hessen bekennt sich zu Frieden, Freiheit und Völkerverständigung. Der Krieg ist geächtet. (2) Jede Handlung, die mit der Absicht vorgenommen wird, einen Krieg vorzubereiten, ist verfassungswidrig.