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Rede von Dr. Barbara Mutschler (DFG-VK Frankfurt) beim Ostermarsch in Frankfurt/M.
bei der Zwischenkundgebung vor dem Universitäts-Klinikum
auf dem Weg von Frankfurt-Niederrad zum Römer
Hier stehen wir in der Nähe des Uniklinikums der Stadt Frankfurt, hier wollen wir an all diejenigen denken die durch bewaffnete Auseinandersetzungen unendliches Leid erfahren
LASST UNS FRIEDENSFÄHIG WERDEN, HIER UND ÜBERALL
Deutschland ist der fünftgrößte Waffenexporteur der Welt. Wieviele Menschen werden durch deutsche Waffen bedroht, verletzt oder getötet? Das können wir nur ahnen.
Noch nie war die Zahl der Menschen, die weltweit vor Kriegen, Konflikten und Verfolgung fliehen müssen so hoch wie heute.
40% der Geflüchteten sind Kinder, sie alle benötigen Schutz besondere Fürsorge und Therapien, um trotz aller körperlicher und seelischer Traumata weiterleben zu können.
Der Rüstungsetat Deutschlands ist mehr als dreimal so groß wie der für Gesundheit. Das reicht jetzt schon nicht, um gute Prävention und Therapie für alle zu gewährleisten.
Einerseits rüsten wir auf, exportieren Waffen in Krisengebiete um billigend in Kauf zu nehmen, dass Menschen durch deutsche Waffen verletzt oder getötet werden, andererseits sparen wir an den finanziellen Mitteln um Kriegsflüchtlingen ein Leben in Sicherheit mit einer angemessenen medizinischen Versorgung und sozialen Situation zu gewährleisten.
Wir müssen alles dafür tun, dass Kriegsursachen weltweit verhindert werden.
Lasst uns endlich Friedenslogik wollen und lernen, und nicht Kriegslogik als unausweichlich akzeptieren.
Nicht müde werden, ein Leben ohne Waffengewalt zu wollen, dafür stehen wir hier.
Konflikte müssen anders gelöst werden.
DIE WAFFEN NIEDER! WIR WOLLEN FRIEDENSFÄHIG STATT KRIEGSTÜCHTIG WERDEN.
Danke
Dr. Barbara Mutschler barbaramutschler<at>freenet.de Ostermarsch 2024 DFG-VK Gruppe Frankfurt