Der Mainz-Wiesbadener Ostermarsch wird 2014 turnusgemäß in WIESBADEN stattfinden:
Es sprechen:
Musik: Strohfeuer Express
Gedichte: Hüseyin Kaya
Reden Bilder Film: Strohfeuer Express beim Mainz-Wiesbadener Ostermarsch 2014 2:29 min
In vielen Teilen der Welt wird Krieg geführt oder mit Krieg gedroht. Auch Deutschland ist wieder zu einem kriegÂführenden Staat geworden. Seit den 1990er Jahren ist die Bundeswehr zu einer „Armee im Einsatz“ geworÂden, z.B. im Kosovokrieg, im Afghanistankrieg, auf dem Balkan, im Kongo und am Horn von Afrika. Dies dient machtpolitischen und wirtschaftlichen Interessen. Zur Lösung der Konflikte, zur Befriedung oder sogar zur Demokratisierung der betroffenen Regionen fühÂren diese Einsätze aber nicht.
Menschenrechte und Völkerrecht
Deutschland liefert als drittgrößter Waffenexporteur der Welt auch WafÂfen in Regionen, in denen Menschenrechte mit Gewalt unterdrückt werden – unter Missachtung eigener Export-Richtlinien. Die Aufrüstung von Bürgerkriegsparteien verschärft die vielschichtigen Probleme in den betroffenen Regionen. Sie können nur mit friedlichen Mitteln bei Einhaltung des Völkerrechtes und Achtung der Menschenrechte bewältigt werden. Wir wollen keine Rüstungsexporte, schon gar nicht in KrisengeÂbiete oder in Länder, in denen Menschenrechte verletzt werden.
Zivile Produktion statt Rüstungsexporte
Die Konversion von Rüstungsproduktion ist nötig, ebenso wie das Ende von militärischer Forschung an den Hochschulen. BeÂtroffene Unternehmen und Zulieferer müssen ihre Produktpalette diversifizieren, den Anteil an zivilen Produkten ausbauen. Auch staatliche RüstungsausÂgaben sollen drastisch reduziert werden, eingesparte Rüstungsmilliarden können für die Ernährung der hungernden Weltbevölkerung eingesetzt werden und den Armen hierzulande helfen.
FrieÂdensbildung statt Militarisierung
Auch wenn seit 2011 in Deutschland niemand mehr zwangsweise gemustert und einberufen wird, ist die sogenannte Wehrpflicht keineswegs abgeschafft, sonÂdern nur ausgesetzt. In vielen Staaten in aller Welt werden Menschen wegen Kriegsdienstverweigerung verfolgt. Wir fordern das uneingeschränkte MenÂschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung und Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern.
Die Bundeswehr wirbt verstärkt in BildungseinrichÂtungen – nicht nur in Schulen, sogar schon in KinderÂgärten. Aber auch bei Ausbildungsmessen, in Arbeitsagenturen, in Medien und bei Volksfesten wird um Nachwuchs und für Zustimmung für die von ihr geführten Kriege geworben. Wir fordern Schluss mit dem Werben fürs Sterben.
Keine Bundeswehr im Innern
Die Grenzen zwischen ziviler und militärischer Zuständigkeit werden zunehmend verwischt und Einsätze der BundesÂwehr im Innern erleichtert. Die Bundeswehr hat im Innern nichts zu suchen.
Auslandseinsätze beenden, für eine friedliche AuÂßenpolitik
Mehr als ein Jahrzehnt hat die Bundeswehr Krieg in Afghanistan geführt, aktuell ist sie in drei ErdÂteilen im Einsatz, weitere Kriege drohen. Es wird immer wieder versucht, die parlamentarische Zustimmungspflicht für Auslandseinsätze aufzuweichen und Auslandseinsätze somit zu erleichtern. Wir fordern die sofortige Beendigung aller Auslandseinsätze. Die deutsche Außenpolitik sollte zivil, nicht militärisch sein.
Für Frieden im Nahen Osten
Die Konflikte im Nahen Osten müssen friedlich gelöst werden, orientiert am Völkerrecht: Respektierung des Gewaltverbots, des Gebots der staatlichen Nichteinmischung, sowie der UN-Resolutionen.
Für eine Welt ohne MassenverÂnichtungswaffen
Atomare, biologische und chemische Waffen lehnen wir strikt ab. Auch die friedliche NutÂzung der Atomenergie gefährdet unsere Zukunft. Zur EnerÂgiewende und eiÂner Ressourcen schonenden WirtÂschaftsÂweise gibt es keine Alternative. NachhaltiÂges Wirtschaften und eine gerechte WeltwirtschaftsÂordÂnung sind auch Friedenspolitik.
Krieg darf kein Mittel der Politik sein.
Krieg und Gewalt sind keine Lösung.
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Krieg ist organisierter Massenmord.
Krieg schafft die Voraussetzungen für neue Kriege und neue Gewalt.
Dieser gefährlichen Dynamik müssen wir uns entÂgeÂgenstellen, indem wir uns für Abrüstung, EntÂmilitariÂsierung, gewaltfreie Konfliktlösung und die BeseitiÂgung aller Kriegsursachen einsetzen.
Es rufen auf:
Spenden für den Ostermarsch bitte an: DFG-VK Wiesbaden, GLS-Bank, BLZ 430 609 67, Konto-Nr. 4006161719, Stichwort: Ostermarsch