Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Hessen

NPD-Aufmärsche in Frankfurt und Wiesbaden gemeinsam entschlossen blockieren!

Die NPD hatte für den 1. Mai schon vor längerer Zeit einen Aufmarsch in Frankfurt angekündigt (vormittags),  inzwischen auch für Wiesbaden (nachmittags).

Demonstrationen von NPD und Jungen Nationaldemokraten sind genehmigt für
Frankfurt, Ferdinand-Happ-Str., südlich vom Ostbahnhof und Wiesbaden ab 13 h, Hauptbahnhof.

Breite Bündnisse rufen dazu auf, das Auftreten von Nazis nicht zu dulden.

FRANKFURT: Aktuelle Informationen und Übersicht über Blockadesammelpunkte und andere Anlaufstellen: morgens bis 9 Uhr DGB Jugendclub U68, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, ab 10 Uhr Blockadesammelpunkte.

WIESBADEN: Gegendemonstration des Wiesbadener Bündnisses für Demokratie 12.30 h vom Kranzplatz (= Ort der 1. Mai-Kundgebung) zum Hauptbahnhof
Aktuelle Infos zu Gegenaktionen in Wiesbaden:
www.facebook.com/WiesbadenerBuendnisGegenRechts
Aufrufbar ohne Anmeldung auch für Nicht-Facebook-Nutzer_innen 

Aktuelle Informationen Frankfurt & Wiesbaden: Twitter: (@FfmNazifrei) / #FfmNazifrei 

Außerdem: Kundgebungen und Demonstrationen zum 1. Mai.

  • Frankfurt: Demonstration 9.30 Uhr Günthersburgpark zum Römerberg
  • Wiesbaden: Kundgebung 11 h Kranzplatz (mit DFG-VK-Infostand)
  • Mainz: Kundgebung 10 h Markt (mit DFG-VK-Infostand)

 

 

Bündnisaufruf aus Frankfurt:

Für globale Solidarität

Am 1. Mai 2013 wollen Neonazis aus der ganzen Republik nach Frankfurt kommen und an der Europäischen Zentralbank unter dem Motto „Raus aus dem Euro“ gegen „EU und das Großkapital“ demonstrieren.

Was sie damit meinen, ist Hetze gegen Migrant*innen, Flüchtlinge, Muslime und gegen die Menschen in den südeuropäischen sogenannten “EU-Pleitestaaten”. Darin sind sie sich mit Sarrazin, BILD und Co einig. Antisemitismus und Rassismus sind die Markenzeichen der alten und neuen Nazis.

Der verlogene „Protest“ von Nazis gegen EU und EZB ist reaktionär und nationalistisch.

Wir erinnern: Am 2. Mai 1933, vor genau 80 Jahren, stürmten die Faschisten die Gewerkschaftshäuser. Gewerkschafter*Innen und Antifaschist*Innen wurden verfolgt und ermordet und ihre Organisationen zerschlagen. Heute wollen die Nazis der NPD am 1. Mai, dem internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeiter*innen, in Frankfurt demonstrieren. Das lassen wir nicht zu!

Über 190 Todesopfer haben die Faschisten in der BRD seit 1990 zu verantworten!

Wir finden es unerträglich, dass Nazis auch nach der Aufdeckung der NSU-Morde unter staatlichem Schutz für ihre menschenverachtende Ideologie offen auftreten können. Die Verbrechen des NSU wären ohne die Unterstützung von Staat und Verfassungsschutz so nicht möglich gewesen. Genauso unmöglich wäre ein Naziaufmarsch in Frankfurt ohne massiven Polizeischutz. Deshalb muss Antifaschismus unsere Sache sein!

Wir rufen alle Menschen dazu auf, das Auftreten von Nazis nicht zu dulden. Die erfolgreiche Verhinderung der Nazi-Aufmärsche in Dresden hat uns gezeigt, dass wir dies nur gemeinsam und mit vielfältigen Aktionen erreichen können. Dafür haben wir uns in einem breiten antifaschistischen Bündnis der Rhein-Main-Region zusammengefunden und auf den folgenden Aktionskonsens geeinigt:

Unser Ziel ist es, den Naziaufmarsch in Frankfurt am 1. Mai 2013 zu verhindern! Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns dieses Ziel teilen. Dazu sind verschiedene Aktionsformen notwendig. Wir leisten zivilen Ungehorsam gegen den Naziaufmarsch. Unsere Massenblockaden sind Menschenblockaden. Von uns geht dabei keine Eskalation aus.

Informiert Euch auf der Internetseite des Antifaschistischen Ratschlags Rhein-Main über die weiteren Vorbereitungen und beteiligt Euch daran!
Helft mit, möglichst viele Menschen für die Verhinderung des Naziaufmarschs zu mobilisieren. Beteiligt Euch an den geplanten Aktionen!
Gemeinsam und entschlossen blockieren wir die Nazis am 1. Mai 2013!
Kein Naziaufmarsch – weder in Frankfurt noch anderswo!

Antifaschistischer Ratschlag Rhein-Main

Der Aufruf wird unterstützt von der DFG-VK Frankfurt und zahlreichen weiteren Gruppen und Organisationen.

Letztes Update: 30.04.2013, 16:18 Uhr