Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Hessen

Israel: Kriegsdienstverweigerer Mattan Helman zum zweiten Mal inhaftiert

Der Kriegsdienstverweigerer Mattan Helman ist am 11. Januar 2018 zum dritten Mal inhaftiert worden, weil er sich weigert, sich fürs Militär zwangsrekrutieren zu lassen. Mattan, 20 Jahre alt, aus dem Kibbuz Haogen befindet sich nun im Militärgefängnis Nr. 6, diesmal für 20 Tage. Insgesamt wird er damit 50 Tage inhaftiert sein.

Kurz vor seiner ersten Inhaftierung schrieb Mattan:
"Ich weiß, dass ich mich diesen Tag mein Leben lang erinnern werden. Ich werde mich nicht wegen der Inhaftierung an ihn erinnern, sondern weil ich an ihm meine Freiheit gezeigt habe".

Protest-eMails mit der Forderung nach seiner Freilassung und Solidaritätsschreiben an Mattan Helman können verschickt werden über

Zusätzlich zur Protest-E-Mail über die WRI können Proteste auch an israelische Botschaften geschickt werden.

In Deutschland:
Seine Exzellenz Botschafter Jeremy Issacharoff
Botschaft des Staates Israel in Berlin
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin
Tel. 030–89045500, Fax: 030–8904 5309
E-Mail: ambassador-asst@berlin.mfa.gov.il

Die War Resisters' International, die DFG-VK und Connection e.V. fordern die sofortige Freilassung von Mattan Helman sowie aller inhaftierter Kriegsdienstverweigerinnen und Kriegsdienstverweigerer in Israel und weltweit.

Wer regelmäßig über Protestaktionen (urgent actions) zugunsten inhaftierter Kriegsdienstverweiger*innen informiert werden möchte, kann sich selbst direkt in die KDV-Alarmliste der WRI eintragen lassen.

Mattan Helman ist nicht der einzige Kriegsdienstverweigerer im Gefängnis.
Am Internationalen Tag der Gefangenen für den Frieden am 1. Dezember nannte die von der WRI geführte Liste der Gefangenen für den Frieden exemplarisch Gefangene in Eritrea, Süd-Korea, der Türkei, Turkmenistan und den USA.

Die WRI forderte anlässlich des Internationalen Tags der Gefangenen für den Frieden dazu auf, den Gefangenen Karten als Zeichen der Solidarität und der Ermutigung ins Gefängnis zu schicken.

Letztes Update: 17.01.2018, 14:15 Uhr