Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Hessen

An Krieg wieder gewöhnen? Niemals!

Kundgebung am Antikriegstag 1. September 2010

 

Frankfurt am Main

Mittwoch, 1. September 2010

Konstablerwache 15 - 18 Uhr

 

Kundgebung zum Antikriegstag und im Rahmen des bundesweiten Aktionstags der Kampagne TATORT KURDISTAN


Es sprechen u.a.

  • Janine Wissler (MdL Die LINKE)
  • Wolfgang Gehrcke (MdB Die LINKE)
  • Robert Wallauer (GEW Studierendengruppe Frankfurt)
  • Jonas Ahlgrimm (Totale Kriegsdienstverweigerungsinitiative Gießen)
  • Dr. Gernot Lennert (DFG-VK Hessen)
  • VertreterInnen des Verbands Afghanischer Studierender, der Friedens- und Zukunftswerkstatt, der Kampagane Tatort Kurdistan und von Solid


Es ruft auf:
Das Hessische Bündnis gegen Krieg und Militarismus:

Beteiligt sind

  • AG Frieden und Internationale Politik Ffm
  • Attac AG Globalisierung und Krieg Ffm.
  • DFG-VK Hessen
  • Kampagne TATORT KURDISTAN
  • Die LINKE KV Ffm
  • MLPD Rhein-Main
  • Montagsdemonstration Ffm
  • Solid Hessen
  • Totale Kriegsdienstverweigerungs-Initiative Gießen
  • Verband Afhanischer Studierender
  • YXK - Verband der Studierenden aus Kurdistan, Hessen




Antikriegskundgebung am 1. September

An Krieg wieder gewöhnen? Niemals!

„Schritt für Schritt“ müsse man vorgehen, um die Bürger an Kriegseinsätze im Ausland zu gewöhnen, sagte 1993 der ehemalige Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU).

Seit 1994 gibt es immer mehr Auslandseinsätze deutscher Soldaten.  Dabei geht es nicht um Menschenrechte sondern allein um Profite.

  • Gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr in Afghanistan und anderen Ländern.
  • Für den sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Zivile     Aufbauhilfe statt Kriegseinsätze!

Seit 9 Jahren dauert der Afghanistankrieg der NATO-Verbände nun schon.

Seit 2001 gibt es insgesamt über 50.000 Opfer.  Über 8. Millionen Menschen leiden an Hunger und Unterernährung, 75 Prozent der Bevölkerung hat kein Zugang zu sauberem Trinkwasser, es gibt immer mehr  so genannte Kollateralschäden, bei denen zehntausende unschuldige Zivilisten sterben. Auch 43 deutsche Soldaten starben im Krieg, hunderte wurden verletzt!

Sieht so der Frieden aus? Frieden bringt man nicht durch Bomben auf die Zivilbevölkerung, Frieden bringt man nicht mit noch mehr Soldaten.

Ein Bruchteil des Geldes das für den Krieg verwendet wird, allein von Deutschland 3 Mrd. Euro, würde ausreichen, um die Notlage der Menschen dort zu verbessern.

  • Gegen Militarismus an Schulen und Universitäten.
  • Keine Bundeswehrwerbung in den Arbeitsagenturen. Arbeitsplätze statt Kriegseinsätze!
  • Für das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in allen Staaten.

Die Bundeswehr tritt immer offensiver im öffentlichen Raum auf. Öffentliche Gelöbnisse sollen Krieg und Militär als normal erscheinen lassen. Massenarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher will die Bundeswehr nutzen, um sie für den Krieg zu rekrutieren. Sie wirbt in Fußgängerzonen, Schulen, Universitäten und Arbeitsagenturen sowie bei Jugendfestivals, Berufsausbildungsmessen und Volksfesten wie dem Hessentag.

Infolge der neuen Kooperationsvereinbarungen der Bundeswehr mit den Kultusministerien beeinflusst die Bundeswehr sogar Unterrichtsinhalte. Falls sich nicht genug Freiwillige fürs Sterben melden, bleibt der Zwang zum Kriegsdienst, der eventuell ausgesetzt, aber nicht abgeschafft werden soll. Totale Kriegsdienstverweigerer werden zur Zeit immer noch strafrechtlich verfolgt.

  • Einstellung von deutschen Waffenexporten in die Türkei und anderswo!
  • Keine Unterstützung der türkischen Regierung im Krieg gegen das kurdische Volk!

Wo immer in der Welt Krieg geführt wird – deutsche Waffen sind fast immer dabei. Nach den USA und Russland ist Deutschland der drittgrößte Waffenexporteur. 15 Prozent aller deutschen Waffenexporte gegen in die Türkei, wo sie in einem mörderischen Unterdrückungskrieg gegen das kurdische Volk eingesetzt werden. Die Komplizenschaft Deutschlands mit der Türkei bei der Unterdrückung der Kurden kommt auch in der Kriminalisierung der in Deutschland lebender Kurden zum Ausdruck. Und in der Beteiligung deutscher Firmen an konfliktverschärfenden Energieprojekten in der Türkei.
 

Wir wollen uns nicht ans Blutvergießen gewöhnen!

Nieder mit Krieg und Militarismus!

 

Parallel zur Kundgebung in Frankfurt:

Kundgebung am Antikriegstag in Mainz:

Bundeswehr im Einsatz? - Krieg!

Mittwoch, 1. September 2010

Leichhof  16-20 Uhr

Siehe www.dfg-vk-mainz.de

 

Zur Einstimmung auf den Antikriegstag zeigt am Vorabend das Naxos-Kino in Frankfurt den

Film Another Glorious Day

mit anschließendem Filmgespräch 

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Letztes Update: 26.08.2010, 18:54 Uhr