Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Landesverband Hessen

Keine Panzer aus Kassel …

 … nach Saudi-Arabien, Indonesien, Katar oder anderswo!

Demonstration, Kundgebung, Aktionen

Kassel, Freitag, 31. August 2012  

Beginn: 13:30 Uhr, Opernplatz
 
Demonstration (über Friedrichsplatz) zu Krauss-Maffei Wegmann  
15 Uhr Kundgebung vor KMW (Wolfhager Str.)
 
 
Zur Demonstration rufen auf: 

  • AStA-Uni Kassel
  • Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK Kassel)
  • DIE LINKE Kassel
  • DPG Kassel
  • Grüne Jugend Kassel
  • Gruppe Arbeitermacht,
  • Gruppe Panzerknacken Kassel
  • Jusos Kassel
  • Kasseler Friedensforum
  • Kommune Niederkaufungen
  • linksjugend solid Kassel
  • Occupy Public Space-Activism+Theorism+Art
  • Pax Christi Regionalgruppe Kassel
  • Piratenpartei Kassel
  • Tents not tanks Kassel
  • Verband der Studierenden aus Kurdistan/Zentrum für kurdische Kultur und Sprache Kassel
  • Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten Kassel  

Flugblatt zur Demonstration

Kassel muss eine Stadt des Friedens werden

1943  wurde Kassel durch Luftangriffe zu großen Teilen zerstört; 10.000
Menschen kamen ums Leben. Ein Grund für die alliierten Bombenangriffe
war der Umstand, dass Kassel sowohl eine wichtige Garnison der Nazi-
Wehrmacht war als auch wichtige Rüstungsfirmen beherbergte. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde die Rüstungsproduktion zunächst verboten,
verantwortliche Unternehmer vorübergehend interniert. Kassel sollte nur noch
im Frieden blühen.
 
1955:  All das hinderte die beiden Nachfolgefirmen von Henschel und
Wegmann, Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann nicht daran, in den 50er
Jahren wieder groß ins Kriegswaffengeschäft einzusteigen.
 
2011: Als vor einem Jahr bekannt wurde, dass der „Bundessicherheitsrat“ –
ein geheim tagendes Gremium, das über Waffenexporte entscheidet  –  die
Ausfuhr von 200 Leopard-2-Kampfpanzern nach Saudi-Arabien genehmigte,
erhob sich zu Recht ein Sturm der Entrüstung dagegen. Panzer nach Saudi-
Arabien? In einen Staat, der im Nachbarland Bahrain friedliche Proteste blutig
niederschlagen half? In ein Land, in dem Minderheiten rücksichtslos verfolgt
und unterdrückt werden, Frauen kaum  Rechte genießen, Folter in den
Gefängnissen der Geheimpolizei an der Tagesordnung ist und
Menschenrechte fast nichts gelten?  
 
2012:  Und nun die jüngsten Ankündigungen: Auch Indonesien und das
Emirat Katar wollen Leopard-2-Kampfpanzer. Und die Bundesregierung steht
dem positiv gegenüber.

Wir sagen NEIN zum Waffenexport nach Saudi-Arabien, Indonesien und
Katar - NEIN zum geplanten Export der Panzer aus Kassel.
  

Unser Appell an die Stadt Kassel:
Wir verlangen von der Stadt undvon  betroffenen Unternehmen Initiativen, die darauf abzielen, die Rüstungsproduktion zurückzufahren und stattdessen zivile
Geschäftsbereiche aufzubauen. Die Beschäftigten haben ein Recht, ihre
hohen Qualifikationen und ihre gute Arbeit für die Produktion sinnvoller ziviler
Produkte einzusetzen.
                                                                           KASSELER FRIEDENSFORUM

Letztes Update: 27.08.2012, 18:46 Uhr